Schlagwort: Wirtschaft

2 Jahre Coronakrise – Zeit zur politischen Kurskorrektur?

Foto: Daniel Novotny
„Sparen, wo’s nur geht, ist uncool geworden“ – mit diesem Satz brachte Wolfgang Greif, Leiter der GPA-Bildungsabteilung, vergangenen Dienstag eine These auf den Punkt: Durch die Ereignisse der letzten Jahre wären lang bestehende, neoliberale Dogmen ins Schleudern geraten.
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Ankämpfen gegen die Arbeitsverdichtung

Günther Gallistl hat nicht nur die Verwandlung der Chemie Linz von einem Staatsbetrieb in viele kleinere private Betriebe miterlebt. Der Vorsitzende des Angestelltenbetriebsrats von Thermo Fisher Scientific kann auch viel über die Veränderung der Arbeitswelt erzählen. Heute ist er auch Chefverhandler des Kollektivvertrags der Chemischen Industrie und kämpft dabei für mehr Freizeit für die Beschäftigten.
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Der Inflationsschock

Der vom russischen Präsidenten Putin initiierte Angriffskrieg auf die Ukraine erschüttert die ganze Welt und schafft in der Ukraine unermessliches Leid. Das volle Ausmaß der Folgen auf die Weltbevölkerung ist noch gar nicht abschätzbar. Eine negative Folge, die wir alle bereits jetzt sehr konkret spüren, ist eine immense Teuerungswelle, die schon vor dem Krieg ein großes Problem darstellte.
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Wie die Coronakrise den EU-Stabilitätspakt ins Wanken bringt

Foto: APA, JOHN THYS / AFP
Paolo Gentiloni will eine rasche Reform des EU-Stabilitätspakts, um die Wirtschaft anzukurbeln und möchte verschuldeten Staaten mehr Spielraum geben.
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Arbeitslosengeld rauf

Die Initiative „Arbeitslosengeld rauf!“ sammelt Unterstützungserklärungen für ein höheres Arbeitslosengeld und will für ihr Volksbegehren mindestens 100.000 Unterschriften sammeln. Im Interview erklärt Mitinitiator Emmerich Tálos, wieso das Thema Arbeitslosigkeit uns alle etwas angeht.
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Die ungeliebten Kriterien

Die Rufe nach einer Reform des Euro-Stabilitätspaktes werden lauter. Die Staaten sind gespalten. Und die künftige deutsche Bundesregierung steht unter Zugzwang. Eine Analyse.
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„Kürzungen am Sozialstaat unnötig und destabilisierend“

Die Ökonomin Lea Steininger schätzt die aktuell höheren Inflationsraten als vorübergehend ein und spricht sich angesichts der Klimakrise für Investitionen und Konjunkturstabilisation aus. Die Idee, Kosten der Coronakrise durch sozialstaatliche Kürzungspolitik hereinbekommen zu wollen, hält sie für kontraproduktiv. Warum, verrät sie im Interview mit der KOMPETENZ.
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„Staatsfinanzen funktionieren anders als private Haushalte“

Derzeit lohnt der wirtschaftspolitische Blick in die USA, betont Philipp Heimberger, Ökonom am Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Höhere Steuern für Unternehmen und gezielte Investitionen sollte sich auch Österreich zum Vorbild nehmen.
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„Solidarität ist ein Überlebensprinzip“

Auch in einer Zeit der Umbrüche ist kollektive Solidarität mehr denn je gefragt. Der Historiker Wolfgang Maderthaner analysiert die Entwicklung von Solidarität unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. „Heute“, sagt er, geht solidarisches Verhalten Hand in Hand mit einer „großen Bildungsbewegung. Es geht um ein neues sozial-egalitäres Bewusstsein“.
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No Jobs on a dead Planet

Wie geht es mit dem Klimaschutz nach Corona weiter und welche Rolle können dabei GewerkschafterInnen und BetriebsrätInnen spielen? Und wie kann eine sozial-ökologische Transformation gelingen, die gerecht ist und nicht auf dem Rücken der Schwachen ausgetragen wird?
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G7-Staaten einigen sich auf globale Mindeststeuer für Konzerne

Seit längerer Zeit wird auf OECD-Ebene über eine Reform der Regeln für die Besteuerung multinationaler Konzerne verhandelt. Dabei geht es zum einen um eine Änderung bei der Verteilung der Besteuerungsrechte zwischen den Ländern und zum anderen um die Einführung von globalen effektiven Mindeststeuersätzen. Nun wurde im Rahmen eines Treffens der FinanzministerInnen der G7-Staaten eine erste Einigung über wichtige Eckpunkte erzielt. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Steuergerechtigkeit dar, Details sind aber noch weitgehend offen.
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Wie geht zukunftsfähiges Wirtschaften?

Der Wirtschaftswissenschafter Andreas Novy ist Mitautor des Lehrbuches „Zukunftsfähiges Wirtschaften“. Im Interview mit KOMPETENZ Online erklärt er, wie wir in eine Vielfachkrise geschlittert sind und was das mit Asien und MAN in Steyr zu tun hat. Und insbesondere: Was es braucht, um die Wirtschaftskrise hinter uns zu lassen.
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OECD spricht sich für (höhere) Erbschaftssteuern aus

Eine neue Studie der OECD kommt zum Ergebnis, dass Erbschafts- und Schenkungssteuern eine stärkere Rolle beim Abbau von sozialen Ungleichheiten zukommen könnte, und diese – gerade vor dem Hintergrund der enormen staatlichen Ausgaben zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie – auch zur Entlastung der öffentlichen Haushalte beitragen würden. In Österreich ist die Erbschafts- und Schenkungssteuer 2008 ausgelaufen, es besteht daher dringender Handlungsbedarf.
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Zeit für mehr Gerechtigkeit!

am Ballhausplatz.
Foto: Daniel Novotny
Viel ist in letzter Zeit vom notwendigen Neuaufbau der Wirtschaft die Rede. Einig sind sich alle, dass die öffentliche Hand riesige Geldbeträge für Investitionen in die Hand nehmen muss.
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„Vermögenden wird in der Politik mehr Gehör geschenkt“

Die Datenlage zur Vermögensverteilung in Österreich ist dürftig. Ökonomin Franziska Disslbacher ging der Sache auf die Spur. Ergebnis: Ein Prozent der Haushalte verfügt über 37 Prozent des Vermögens.
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Österreich legt nationalen Aufbauplan für Verwendung der EU-Hilfsgelder vor

Als Reaktion auf die enormen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat die EU bereits Ende 2020 ein 750-Milliarden-Euro Hilfspaket auf den Weg gebracht. Für Österreich sind darin 4,5 Milliarden Euro an direkten Zuschüssen vorgesehen.
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Mitbestimmung wirkt

Der deutsche Wirtschaftsprofessor Simon Jäger weist in zwei internationalen Studien die positiven Effekte betrieblicher Mitbestimmung nach. Sind ArbeitnehmervertreterInnen an den Entscheidungsprozessen beteiligt, verbessern sich die Kommunikation und die Kapitalintensität in den Unternehmen. Auch eine positive Wirkung auf Gesundheit und individuelle Jobzufriedenheit der ArbeitnehmerInnen war feststellbar.
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So geht echter Wohlstand

Eine spannende fächerübergreifende Analyse unseres Wirtschaftssystems hat die Soziologin und Kulturhistorikerin Riane Eisler vorgelegt. Sie träumt von einer Fürsorge-Wirtschaft.
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Die lineare Wirtschaft hat ausgedient

Einen anspruchsvollen Sammelband, der einen Überblick über die Kreislaufwirtschaft in der EU aus mehreren Blickwinkeln liefert, hat Sepp Eisenriegler herausgebracht.
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Corona lässt Arm und Reich noch weiter auseinanderdriften

Rekordwerte am Aktienmarkt, tiefer Einbruch in der Realwirtschaft verbunden mit historisch hoher Arbeitslosigkeit: Österreich ist gefordert „Vermögen oder Kapitaleinkommen stärker zu besteuern“, um der zunehmenden Einkommensungleichheit entgegen zu wirken, sagt Emanuel List, Ökonom an der Wiener Wirtschaftsuniversität.
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Wir brauchen eine Millionärssteuer – Jetzt!

Foto: Daniel Shaked
Vor dem Hintergrund der enormen Kosten der staatlichen Hilfsmaßnahmen im Zuge der Corona-Krise und der Frage wer diese im Endeffekt bezahlen wird, ist die Forderung nach einer Millionärssteuer aktueller denn je. Diese würde zu mehr Steuergerechtigkeit führen und zudem ein erhebliches Steuermehraufkommen bringen, mit dem z.B. Investitionen in den Sozialstaat und zur Bekämpfung der Klimakrise finanziert werden könnten.
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Arbeitsplätze und Klimaschutz – ein Widerspruch?

Bei der Bearbeitung der ökologischen Krise kommt Gewerkschaften und BetriebsrätInnen eine zentrale Rolle zu, fordert der Politikwissenschafter Ulrich Brand. In der Corona-Krise dürfe Umweltschutz nicht zur „Luxusfrage“ werden.
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Das Ungleichheitsvirus

Foto: Adobe Stock
In einer Sammelstudie kommt die NGO OXFAM zum Schluss die Maßnahmen gegen die Coronakrise verschärfen die Armut. Was dagegen zu tun sei, sei längst bekannt.
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Gewerkschaftsgründung bei Google: Klassenkampf 2.0

MitarbeiterInnen bei Google haben zu Jahresbeginn eine gewerkschaftliche Vertretung gegründet. Ein bemerkenswerter Erfolg in einer Branche, wo Gewerkschaften stark unterrepräsentiert sind.
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„Alles ist unmöglich – bis man es macht.“

Die Politikwissenschafterin Ulrike Guérot beschreibt in ihrem neuen Buch „Nichts wird so bleiben, wie es war?“ die aktuelle Coronakrise als Chance. Mit ihr eröffne sich ein Fenster, das nicht nur Waren und Währung den gleichen rechtlichen Rahmen biete, sondern auch Europas BürgerInnen.
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